Auf der höchsten Erhebung am Rande des Dorfes Hochbuch bei Lindau steht das Haus wie eine schwebende Holzbox zwischen dem Erschließungsweg und dem steil abfallenden Grundstück. Von hier genießt man die herrliche Fernsicht in Richtung Bregenz und in die Berglandschaft von Vorarlberg und der Schweiz. Das Gebäude ist in verschiedenen vertikalen und horizontalen Räumen organisiert, die jeweils eine völlig andersartige Idee des Wohnens verkörpern: Das Gartengeschoss, ein völlig transparentes, extrovertiertes, weltoffenes Wohnen, die darüber schwebende Holzbox, ein introvertiertes, von der Welt distanziertes Wohnen in den Bäumen, wobei sich diese Holzbox in 2 weitere Wohntypen gliedert. Jede dieser Wohntypologien führt zu einer völlig andersartigen architektonischen Logik, so dass sich diese Wohnbereiche in Hinsicht auf Programm, Form, Konstruktion, Material, Licht usw. unterscheiden. Die Konstruktion des Gebäudes ist auf ein Minimum reduziert und zugleich maximal differenziert. Das Gartengeschoss ist zunächst ein völlig transparenter und offener Raum, der nur wenig freistehende Elemente in sich aufnimmt. Diese Ebene organisiert sich in einen großzügigen überdachten Zugangs- und Eingangsbereich, einen für vielerlei Aktivitäten Wohn- bzw. Arbeitsbereich, in dem es keine klare Trennung zwischen innen und außen gibt und einen Nebenraumbereich auf der Nordseite. Auch hohe gestalterische und statische Anforderungen schließen nie ökologische, gesundheits- und umweltverträgliche sowie recyclebare Baustoffe aus, wie dieses Projekt zeigt. Die tragende Konstruktion, Fassade, Fenster, Türen, Fußboden und Möbel sind aus Zederholz, es wurde zur Gänze auf synthetische Holzschutzmittel und Lacke verzichtet.